Im Rahmen des Projektes „Begegnung schafft Akzeptanz“ begegneten sich Anfang November in Kiel Menschen mit Migrationsgeschichte und Polizeibeamt:innen. In Zusammenarbeit mit der Ansprechstelle Antirassismus und Wertebeauftragte bei der Landespolizei Schleswig-Holstein und dem Begegnungszentrum Elele – Hand in Hand zurück ins Leben wollten wir, die Kurdische Gemeinde Deutschland, auch in Schleswig-Holstein über drei Veranstaltungen einen Perspektivwechsel ermöglichen und den gemeinsamen Austausch fördern, sodass Vorbehalte in alle Richtungen abgebaut werden können und das gegenseitige Verständnis gestärkt wird.
Das Programm war bunt gemischt und reichte von Impuls- und Fachvorträgen zu den psychischen Mechanismen der Vorurteilsbildung, der Vermittlung von Grundwissen über Rechtsextremismus und religiös begründetem Extremismus über das Thema Identität und Vielfalt bis hin zu spielerischem In-Kontakt-Kommen durch die erlebnispädagogische Anleitung im sonnigen Werftpark.
Durch das abwechslungsreiche Programm konnte ein reger Austausch zwischen den Teilnehmenden angestoßen werden – so rege, dass all drei Veranstaltungen etwa eine Stunde überzogen wurden. Die Polizeibeamt:innen teilten alltagsrelevante Einblicke in polizeiliches Handeln, aber auch Erfahrungen mit polizeilichem Handeln aus migrantischer Perspektive wurden thematisiert. So entstanden immer wieder Räume zur gemeinsamen Reflexion und für den Austausch von verschiedenen sowie gemeinsamen Erfahrungswelten der Teilnehmenden.
Am Ende der drei Tage bleibt der Eindruck der Beamt:innen, dass dieser Austausch gewinnbringend für die polizeiliche Arbeit ist und auch in Zukunft fortgeführt werden soll, damit das gegenseitige Verständnis weiter ausgebaut und gestärkt wird. Die Teilnehmer:innen mit Migrationsgeschichte sind ähnlicher Meinung und werden die gesammelten Eindrücke und Erfahrungen in die jeweiligen Communitys hineintragen.