Tigris Rebellen

Die Geschichte der Kurden der Türkei erzählt am Beispiel eines kleinen Dorfes am Tigris.

 

Tigris Rebellen ist ein 90minütiger Dokumentarfilm über ein Dorf in den kurdischen Gebieten der Türkei, das sich seit über 40 Jahren gegen Unterdrückung von Großgrundbesitzern, gegen die Vereinnahmung durch das Militär und nun auch noch gegen den Bau eines Staudammes wehrt, der das Dorf überfluten soll.

Projekt unterstützen


Worum geht es in dem Projekt?

Wie das berühmte “letzte gallische Dorf”, leisteten die Bewohner von Schkefta, 30 km südlich der Provinzstadt Batman, jahrzehntelang Widerstand gegen die grausame Unterdrückung des Großgrundbesitzers und des türkischen Militärs. Die einen wollten die Ländereien der Bauern aneignen, die anderen wollten in ihrem Krieg gegen die PKK-Guerillas bezahlte Söldner aus ihnen machen. Die Schkeftaner dagegen, sie wollten ein würdiges Leben – “frei wie ein Baum und brüderlich wie ein Wald”. Viel Blut ist geflossen seit 1978, als der erste Konflikt mit dem Großgrundbesitzer anfing. Und es schien den Bauern endlich gelungen, sich durchzusetzen. Nun aber soll das Dorf im See des Ilisu-Staudamms untergehen, der die bekannten Antik-Relikte vom benachbarten Ort Hasankeyf auf dem Tigris ebenfalls fluten soll und deshalb seit Jahren weltweit für Proteste sorgte.

Bis vor kurzem wäre es nicht möglich gewesen, überhaupt in diesem Dorf zu drehen. Denn Schkefta liegt unmittelbar neben einem türkischen Militärstützpunkt. Wegen der aktuellen eskalierenden Ereignissen in dem Gebiet, ist es seit neuem wieder nicht denkbar, Drehgenehmigungen zu bekommen.

Zum Glück sind unsere Dreharbeiten schon abgeschlossen. Wir haben es geschafft, eine rührende Geschichte des Dorfes und ihrer Leute zu filmen, unter Einbeziehung aktueller Entwicklungen, wie den Krieg in Kobane, die Flüchtlinge aus Syrien, die sich zu Zehntausenden in Batman ansiedelten usw.


Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Ziel ist es, 11.100 Euro innerhalb von 40 Tagen zu sammeln, um den Film fertigzustellen und der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Wir haben es geschafft, u.a. mit Fördergeldern der Heinrich-Böll-Stiftung, über eine Strecke von anderthalb Jahren die Dreharbeiten durchzuführen. Auch der Filmschnitt ist fast fertig.

Mit dem Geld soll auch die Filmmusik finanziert werden. Sie wird von dem hervorragenden amerikanischen Cellisten Adam Hurst komponiert. Beispiele seiner Musik könnt Ihr in dem Projekt-Video hören, oder wenn Ihr den Soundcloud-Link oben anklickt. Adam Hurst wurde uns übrigens von Leuten aus dem Dorf vorgeschlagen.

Ausserdem sollen kino-geeignete Kopien des Films hergestellt und damit eine Premiere in Deutschland organisiert werden. Und wenn’s soweit ist, soll natürlich die Welt davon erfahren: durch Teilnahme an internationalen Filmfestivals, Filmvorführungen in der Türkei und in Europa. Diese sowie die Reisekosten für sämtliche Promotionsaktivitäten sollen mit der Fundingsumme finanziert werden.

Mit jedem Euro von Euch, der 11.100 Euro überschreitet, unterstützt ihr das Dorf. Damit soll ein Minibus finanziert werden, um die Realschulkinder in die nahe gelegene Schule transportieren zu können.

Und DU bist die Zielgruppe! Wenn Du Dich dafür interessierst, wie man sich auch unter schwierigsten Bedingungen zur Wehr setzt und für seine Lebensvorstellungen einsetzt oder wie das Dorfleben im Schatten des Kurdenkonfliktes aufrechterhalten wird, dann hast Du die Möglichkeit, die letzte Etappe unseres Projektes zu unterstützen.


Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Weil ein solcher Film über die Kurden und ihren Widerstand im Alltag fehlt! Er zeigt die Auswirkungen von Ungerechtigkeit, Gewalt und ethnischem Konflikt auf ein Dorf, das sich nicht beugt. Der Film macht Mut und gibt Kraft. Er erläutert auch die Hintergründe des allgemeinen kurdischen Dilemmas der letzten 40 Jahre.

Der Film ist einmalig insofern, weil die Hauptakteure die Dorfbevölkerung selbst sind, weil es ein sehr menschlicher Film ist und weil wir als Zuschauer mit den Leuten über ihre tragikomischen Ereignisse lachen oder auch weinen können.

Außerdem könnt Ihr limitierte Produkte erwerben, die es nur im Rahmen des Startnext-Crowdfunding gibt. Z.B. wird die DVD nicht im Handel erhältlich sein.

Und Ihr könnt außerdem das Dorf unterstützen!


Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Wenn wir die Fundingschwelle von 3.200 € erreichen, dann wird:

  • die Filmmusik
  • die Farbkorrektur
  • das DVD Mastering

finanziert. D.h. der Film wird fertig.

Wenn wir das Fundingziel von 11.100 € schaffen, dann werden wir:

  • Bluray und DCP Kopien herstellen (damit wir den Film in Kinos zeigen können)
  • Im Mai 2016 eine Premiere in Köln veranstalten, evtl. mit Beteiligung einiger Schkeftaner und/oder des Musikers Adam Hurst.
  • Teilnahme an internationalen Filmfestivals organisieren und sonstige Promotionsaktivitäten finanzieren.

D.h. der Film wird der deutschen und internationalen Öffentlichkeit präsentiert. Sollte es einen Überschuss geben, dann geht das restliche Geld ans Dorf. Als Dankeschön für ihre Geduld, Gastfreundschaft und ihr Engagement während der Dreharbeiten, wollen wir uns bei diesen Leuten durch die Unterstützung eines dringend benötigten Schulbusses bedanken.

Sollte das Ziel nicht erreicht werden, so habt Ihr keinerlei Nachteile. Das Geld liegt bis dahin auf einem Treuhandkonto und wird Euch erstattet, sollten WIR gemeinsam das Ziel nicht erreichen. ABER das sollten WIR gemeinsam verhindern.


Wer steht hinter dem Projekt?

Hinter dem Projekt stehe ich – Nedim Hazar – zusammen mit der Dorfbevölkerung aus Schkefta, für die dieser Film sehr viel bedeutet. Endlich können sie ihre Geschichte erzählen, interessiert sich jemand für die kleinen Leute und ihren Überlebenswillen.

Hinter dem Projekt steht auch ein engagiertes Filmteam: Profis, mit denen ich seit Jahren zusammenarbeite und Leute aus dem Dorf und der Region:

Kameramann: Kadir Yücel
Producerin: Gülşin Ketenci
Zweiter Kameramann: Ozan Ozan
Assistent: Çekdar Kandemir
Dolmetscherin: Sehrete Bozkur
Toningenieure: Bülent Yurttaş, Erkan Akpinar
u.v.m.

Und last but not least, steht die Ideengeberin des Films hinter diesem Projekt: meine Frau Ulrike Dufner. Im Rahmen ihrer Arbeit hat sie vor ein paar Jahren dieses Dorf und seine Leute kennengelernt.

Ihr könnt dieses einmalige Filmprojekt unterstützen. Der Countdown läuft – ab jetzt könnt Ihr mithelfen, das Ziel zu erreichen…. bitte weitersagen nicht vergessen!