Weltflüchtlingstag 2025

Am heutigen Weltflüchtlingstag gedenkt die Kurdische Gemeinde Deutschland der Millionen Menschen, die weltweit vor Krieg, Verfolgung und Vertreibung fliehen mussten. Auch zahlreiche Kurd:innen sind von diesen Entwicklungen betroffen und suchen Schutz in Deutschland.

Besondere Sorge bereitet uns die aktuelle Situation der Êzid:innen, die weiterhin von Abschiebung bedroht sind. Die Entscheidung des Bundestages vom Januar 2023, den Völkermord durch den sogenannten Islamischen Staat anzuerkennen, muss endlich konkrete Auswirkungen auf die Asylpraxis haben.

Darüber hinaus beobachten wir mit großer Besorgnis, dass auch Kurd:innen, die in der Türkei politischer und ethnischer Verfolgung ausgesetzt sind, in Deutschland zunehmend abgelehnt und zur Rückkehr gezwungen werden. Auch viele Kurd:innen aus Rojhelat (Ostkurdistan) fürchten eine mögliche Abschiebung, da der Abschiebestopp aus dem Jahr 2023 nicht mehr gilt.

Diese Entwicklungen widersprechen grundlegenden menschenrechtlichen Prinzipien und stellen eine akute Gefährdung für die Betroffenen dar. Die Kurdische Gemeinde Deutschland fordert das Bundesinnenministerium daher erneut auf, einen bundesweiten Abschiebestopp für Êzid:innen und andere gefährdete Kurd:innen zu verhängen.